Dienstag, 16. Dezember 2014

Von der Kunst des Streitens, des Zuhörens und des Selbstdenkens (Teil 3)

Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 1
Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 2
Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 3

tldr; Die Extrem-Linken haben die Uniformen nicht erfunden, ja sie lehnen diese sogar vehement ab. Das uniformierte Denken jedoch, das wollen sie gerne einführen. Eine Welt bitte nur so, wie einige dieser Polithools es vorgeben. Ein Platz für Querdenker ist in ihrer Welt nicht vorgesehen.

"Ich will aber nicht", ist insbesondere für die Piraten ein valides politisches Argument! Das kann man machen ...

Einleitung
Das Thema, zu dem ich meine Gedanken niederschreibe, ist so dermaßen komplex, dass ich nicht nur schon seit über 2 Wochen daran herum schraube, ich musste es in mehrere Blöcke aufteilen und zudem kürzen.

Teil 3

Alternativen?

Gibt es diese überhaupt? Die Rettung von Delfinen ist durchaus löblich, gehört jedoch ganz sicher nicht dazu. Auch nicht, wie schon geschrieben, das korrekte Gendern von Texten sowie das Durchsuchen von Kinderbüchern nach "schlimmen" Worten. Wer nicht mit dem vergangenen Zeitgeist leben kann, hat offenbar keinen Geist. Wer damit nicht umgehen kann, der sollte sich eine andere Beschäftigung suchen. Das Zigeunerschnitzel gehört zu meinem Leben ebenso dazu wie der Zigeunerbaron (eine Operette!)! Auch, wenn eine kleine Gruppe von Menschen das nicht will. Es ist an der Zeit, dieser Antinomie Einhalt zu gebieten.

Warum beschränken "wir" uns nicht auf die tatsächlichen Probleme der Menschen? Es ist im Grunde völlig uninteressant, ob Wirtschaftspolitik oder öffentlicher Nahverkehr im Parteiprogramm stehen. Es ist irrelevant, wie hoch und wenn ja, welche Frauenquote existiert. Ebenso unwichtig sind die Freigabe von weichen Drogen oder Radwege. Das sind alles Dinge, die die Masse der Bevölkerung nicht die Bohne interessiert. Falls es das tut, dann nur am Rande. Wichtig sind Dinge, die das persönliche Leben betreffen. Solche Fragen wie: "Hat meine Famile ein Dach über dem Kopf?" oder: "Kann ich meine Familie über den Winter bringen, ohne frieren oder hungern zu müssen?".

Das was für mich persönlich - allein lebend - machbar ist, geht mit Kindern an der Hand so gar nicht! Die werden nicht satt durch schöne Sprüche oder bessere Strassen! Die bekommen nicht mal Schulbücher, wenn ich so leben würde wie es mir gefällt. Der sogenannte "Kampf" gegen Rechts ist Firlefanz, sofern nicht wirklich etwas dagegen unternommen wird. Ursachen bekämpfen - nicht Symptome, ihr versteht?

Ein BGE beispielsweise ist eine politische Vision - für den Moment unerfüllbar - und auch in Zukunft eher nicht durchführbar. Die Macht der Wirtschaft gegen ein BGE ist zu groß! Freies Internet? Kann man machen, aber auch das taugt nicht zur Lösung existenzieller Fragen. Um den Menschen, der Gesellschaft in diesem Land verständlich zu machen, wohin die Reise gehen soll, um diese Gesellschaft mitzunehmen, braucht es:

A L T E R N A T I V E N

Die AfD macht es vor: "Früher war alles besser".

Der Satz genügt. Denn scheinbar war es das auch. Wundert sich noch jemand, weshalb #PEGIDA oder eben diese komische Gurkentruppe AfD solche Erfolge vorzuweisen hat? Wer die Ursachen nicht verstehen möchte, der ist auch unfähig, Politik und eine Zukunft zu gestalten.

Beispiel Dortmund.

Die Rechten verfassen eine Anfrage an den Rat der Stadt, ob und wieviele Juden in Dortmund wohnen und wenn ja, wo. Der Aufschrei war groß! Was folgt waren wieder nur dämliche Aktionen. Das ging vom #Aufschrei der Piraten Dortmund bis hin zu 5 Euro pro Anfrage der Rechten zugunsten der Ausstiegshilfe in Dortmund. Verflixt - das ist diese sinnlose Symbolpolitik! Kapiert nur keiner!

Statt nun - so als Piraten - das Thema aufzugreifen und vernünftig auszuschlachten, passiert was? Natürlich nichts, außer einem Aufreger der Woche. Dabei hätte man das Thema exzellent bearbeiten können.

Beispiel:
* Datenschutz - Was passiert, wenn den falschen Leuten deine Daten in die Hände fallen?
* Warum werden diese Daten überhaupt gespeichert?
* Welche Daten werden noch erhoben?
* Warum werden diese Daten erhoben?

Man hätte hier vermutlich das Meldegesetz mal wieder auf den Plan bringen können oder den Mikrozensus. Alles Dinge, die zwar vordergründig nichts mit der Anfrage der Rechten zu tun haben, dennoch ein relevantes Thema sind, das alle etwas angeht! Denn wozu gibt es diese Datensammlungen? Was passiert bereits heute damit?

Am Ende geschieht genau das Gegenteil. Beispiel die Piraten in Sachsen: spielten nicht umsonst mit den "Ängsten" der Bürger. 1 Mio Flüchtlinge für Sachsen war einer der Wahlkampfsprüche zur Landtagswahl. Das kann man machen, nur hat man dann eben nicht das Ohr am Zeitgeschehen, sondern offenbart eine tumbe Art von Wunschdenken und Ignoranz!

Ihr wollt Politik machen? Wie denn, wenn ihr nicht mal ein Ohr habt für die Probleme der Menschen in diesem Land! Ihr wollt Politik machen? Wie soll das funktionieren, wenn ihr befehlen wollt, was die Menschen zu denken haben! Ihr wollt Politik machen? Dann müsst ihr alle erst mal lernen was es bedeutet, Politik machen zu wollen. Sehen wir es ja aktuell an unserer 20-Piraten-Fraktion im Landtag, die sich einen Dreck darum schert, was im Land vor sich geht. Von Ausnahmen abgesehen, passiert da nicht viel. Und die wenigen Ausnahmen fallen unter den Tisch, weil es den Menschen nur am Rande tangiert, nicht primär interessiert.

Es geht schlussendlich um eine Lebensphilosophie, die den meisten in der heutigen Zeit abhanden gekommen ist. Weichgespülte Aussagen von Bedenkenträgern sind wichtiger als unangenehme Wahrheiten. Die meisten sind zu ignorant, Kritik zu erkennen, meint ja fast jeder, man greife die Person persönlich an. Sucht statt nach Ausreden mal nach den wirklichen Problemen!

Fazit: Schmeißt endlich die Saboteure raus - macht endlich Politik am Geist der Zeit! Entwickelt Visionen und Vorstellungen einer besseren und gerechteren Gesellschaft! Schmeißt diese Polithools raus, denen Gendern und Nazis jagen wichtiger ist als das Zuhören! Schmeißt alle die Leute raus, die mit allen Mitteln versuchen aus dieser Gesellschaft eine neue Diktatur zu machen!

Denn, stellt ihr weiter Menschen in die rechte Ecke, drescht ihr weiter auf sie ein, werden sie es euch mit Ignoranz danken! Besser noch, ihr spielt den Neurechten wie der AfD damit in die Hände! Denn all diejenigen, die meinen, das sei die einzige Lösung, der Mensch in Deutschland wird weiter nach unten treten und nach oben buckeln, fühlt er sich von der Politik ja seit Jahren verschaukelt. Machtlos, dem noch irgend etwas entgegen zu setzen!
Denn wir wissen ja: "Früher war alles besser!"

Ihr prangert aktuell die Falschen an! Nicht die Spaziergänger zu #PEGIDA sind diejenigen, die Ressentiments gegen Zuwanderer forcieren! (Wenn auch einige Vollidioten versuchen, dort Land zu gewinnen) Es ist die seit Jahren verfehlte und bürgerfeindliche Politik! Es ist eine CDU/CSU, die am rechten Rand fischt! Es ist die Presse, Springer allen voran, die diese ganzen Fehlentwicklungen unbemerkt schüren! #PEGIDA selbst ist nur das symptomtische Ergebnis dessen, was in dieser Gesellschaft schief läuft! Dagegen demonstrieren ist möglich, aber sinnlos! So lange sinnlos, bis ihr eine echte Lebensalternative habt. Ansonsten wird rückwärtsgewandte Politik den Alltag bestimmen!

Wer das nicht versteht, der ist - entschuldigt diesen Ausdruck - zu dämlich für Politik und sollte sich lieber wieder seinem Hobby oder anderen, unwichtigen Dingen widmen!

Sind die Piraten nicht in der Lage dazu, sich von diesen Leuten bis zum Jahr 2016 gänzlich zu befreien, schreibt die Bundestagswahl 2017 dann schon mal ab!

Ich habe nicht fertig! Nur mit diesem Text!

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Von der Kunst des Streitens, des Zuhörens und des Selbstdenkens (Teil 2)

Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 1
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Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 3

tldr; Die Extrem-Linken haben die Uniformen nicht erfunden, ja sie lehnen diese sogar vehement ab. Das uniformierte Denken jedoch, das wollen sie gerne einführen. Eine Welt bitte nur so, wie einige dieser Polithools es vorgeben. Ein Platz für Querdenker ist in ihrer Welt nicht vorgesehen.

"Ich will aber nicht", ist insbesondere für die Piraten ein valides politisches Argument! Das kann man machen ...

Einleitung
Das Thema, zu dem ich meine Gedanken niederschreibe, ist so dermaßen komplex, dass ich nicht nur schon seit über 2 Wochen daran herum schraube, ich musste es in mehrere Blöcke aufteilen und zudem kürzen.

Teil 2

Nach oben buckeln, nach unten treten! Immer auf die Schwächsten!

Die einzigen, die vielleicht wirklich in der Lage dazu wären, diesem ganzen Irrsinn #PEGIDA und Co. entgegenzutreten, sind eigentlich immer noch die Piraten. Denn, betrachte ich alle anderen Parteien, muss ich feststellen: Die sind im System angekommen und in der Zwischenzeit tief in den Machtstrukturen verwurzelt. Alle haben sich in den Gängen der Lobbyisten verirrt und kommen ohne fremde Hilfe dort nicht mehr heraus.

Warum also gelingt es den Piraten nicht, Aufmerksamkeit zu erhalten? Weshalb gelingt es nicht, Themen und damit Schwerpunkte zu setzen, die in der Bevölkerung gehört werden?

Rein historisch betrachtet war der Eiserne Vorhang ein probates Mittel, um als positive oder negative Lebensphilosophie für den jeweilig anderen als Beispiel zu dienen. Es existierte zumindest Ansatzweise so eine Art "alternative Lebensordnung", anhand derer man sich orientieren konnte. Und das Wort "Alternative" ist eines der wesentlichen Kernpunkte, die auch die Piraten nicht in der Lage sind zu postulieren.

Den Menschen im Land interessiert es nicht, ob Texte korrekt gegendert sind. Es ist nicht wichtig, ob es eine Frauenquote gibt. Emanzentum oder heute das Feministentum, sind unwichtige Elemente in einem Lebenssystem, welches für den Menschen da sein soll. Man streitet viel lieber um die richtige Wahl der Worte, statt um den richtigen Inhalt. Für die Allgemeinheit unrealistische Hirngespinste wie ein BGE sollen darüber hinwegtäuschen, dass die Piraten der aktuellen Entwicklung nichts entgegen zu setzen haben. Wie auch? Sind sie doch mit unwichtigen Dingen wie der korrekten Wortwahl oder richtigen Auslegung der Satzung beschäftigt. Wirkliche Politik? Fehlanzeige, weil nicht mal im Ansatz vorhanden! (Bis auf wenige Ausnahmen!) Wundert es dann noch, wenn man das Wort "Wintermarkt" in Verbindung bringt mit: "man möchte uns jetzt auch noch den Weihnachtsmarkt nehmen!"? Bei so viel Suche nach der korrekten und nicht diskriminierenden Sprache? Dieser Firlefanz ist es, welcher die meisten Gedanken betäubt, möchte man doch nicht auffallen. Das Wort "Diskriminierung" steht im Vordergrund und nimmt dabei fast schon die Form eines Religionskrieges an. Dabei ist den meisten Befürwortern nicht bewusst, dass diejenigen, die Forderungen nach korrekter Sprache stellen, oft selbst die größten Rassisten sind, die selbst diskriminieren nach Gutdünken.

Vergleicht man frühere Bundestagsdebatten mit heute - fällt einem etwas auf? Damals wurde Politik noch mit Leidenschaft geführt. - Leidenschaft, die sich auch im Sprachgebrauch ausdrückte. Beispielhaft seien hier Wehner und Strauß genannt, deren Bundestagsreden und Duelle wohl als legendär zu bezeichnen sind. Im Unterschied zu damals werden Reden heute nur noch mit Sicherheitsgurt gehalten. Die Devise, wie es scheint: Um keinen Preis auffallen! "Das offene Wort ist in Gefahr!", wage ich zu behaupten. Es existiert ein unausgesprochenes Verbot der klaren Rede in diesem Land. Mimosen und Bedenkenträger beherrschen dieses Land und die Eitelkeiten dieser Protagonisten werden ständig zur Schau gestellt. "Seht her - ich kenne Knigge und richte mich danach". Emotionen sind heute genau so fremd wie ehrliche und gelebte Politik. Frei nach der Devise: Nur nicht anecken, damit mir meine 'Worte' später nicht noch jahrelang vorgehalten werden können.

Solche dummen Aussagen bekommt man dann geliefert. Da fühlt sich jemand eingeschränkt, wohl wissend dass es nur das eigene Ego ist, welches da im Weg steht. Hauptsache "schöne Worte". Am besten natürlich so ohne jeden Inhalt. Das tut dann nicht so weh! Aber Hauptsache man hat mal wieder einen #Aufschrei inszeniert. Schlimmer als die Kirche! Dogmatismus ist das zu nennen! "Du musst" ist das Credo, selbst aber unfähig und unwillig, den Kern des Problems zu erkennen.

Es wundert also nicht, dass weder Politiker in der Bevölkerung auf ein besonderes Interesse stoßen, noch dass diese aktuelle Politik kritisiert oder gar verstanden wird. Politik ist zu einem schwer differenzierbaren Einheitsbrei geworden, von dem man nicht mehr erkennen kann, wer sich da eigentlich mit wem schlägt und um welche Forderungen es sich gerade handelt. Weichgespülte Aussagen, die nur bitte nicht weh tun sollen, werden favorisiert. Wer drastischere Worte wählt oder gar den ein oder anderen polemischen Spruch oder bildhafte Metapher auf den Lippen hat, der wird gescholten, zurückgepfiffen und am besten gleich mundtot gemacht. Das gilt hier insbesondere für die Piraten! Polarisieren ist unerwünscht, es könnte sich jemand, ohne genau sagen zu können weswegen, verletzt fühlen.

Besser noch, die aktuelle Politik aller Parteien, auch die der Piraten(!), sorgt gerade dafür, dass solche Demonstrationen wie #PEGIDA den größtmöglichen Zulauf haben.

Das Wertebild in dieser Gesellschaft ist komplett verschoben. Die Linken sind plötzlich extrem nach links gerückt und wundern sich nun, dass die gesellschaftliche Mitte plötzlich weiter rechts sitzt. Und einige Parlamentarier der Piraten stellen sich hin und dreschen regelrecht auf den Bürger ein. Es wird laut "Nazi" gerufen zu Menschen, die eigentlich nur eine undefinierte Angst haben. Man ist nicht interessiert an den Gründen, man möchte lediglich, dass diese "besorgten Bürger" anders denken und zwar sofort!

Jeder kennt es - Du darfst das nicht - das Spiel mit dem Verbotenen war schon immer interessant. "Früher war alles besser", ist ein viel zitiertes Sprichwort. Früher, mit der D-Mark, war alles besser. Euch wundert noch, dass die AfD solchen Zulauf hat? Euch wundert tatsächlich, dass so viele Menschen gegen Ausländer auf die Strasse gehen? Euch wundert noch, dass euch keiner mehr zuhört? Also mich wundert das nicht - wirklich nicht! Insbesondere unsere Antifa-Versteher wollen den Menschen in diesem Land befehlen, was sie denken und lesen dürfen. Sie wollen befehlen was sie sagen dürfen und was nicht, mit wem man diskutieren darf und mit wem nicht. Diese Pseudo-Demokraten wollen zwangsweise Gendern einführen und Feminismus, diffamieren dabei jeden auf das Übelste, wenn man nicht deren Meinung ist. Schlimmer noch! Es existiert eine Form von Ignoranz, die sich im Netzjargon als gelebtes "wegblocken" anderer Meinungen manifestiert.

Weil der Spruch passt, zitiere ich den mal: "Im Gegensatz zu Tatsachen, die sich jederzeit und beliebig ändern können, bleibt meine Meinung stets dieselbe.". Der Satz trifft auf die Antifa und ihre Anhänger zu wie die Faust aufs Auge. (An der Stelle ist jetzt sicher ein #Aufschrei nötig, habe ich ja 'Gewalt anwenden' gerufen - Faust aufs Auge und so! ;o) )

Oho - Fickt euch, denn ihr seid anderer Meinung
Auch die Piraten sind unfähig, zuzuhören! Eine fatale Entwicklung, initiiert durch unsere Antifa-Versteher und Extrem-Linken, die mit der Ächtung der Montagsdemos ihren Einzug hielt. Damals hätte man vielleicht noch die Chance gehabt, eigene politische Aussagen und Argumente unter das Volk zu streuen. Viel lieber hat man diese Bewegung - man möchte sagen "nazifiziert" - und denjenigen überlassen, die politische Dummheit propagieren, statt sich daran zu beteiligen und aktiv eine gelebte Gegenströmung in Bewegung zu setzen.

Dabei sind diese gut gemeinten "Ratschläge" der Antifa oft nicht weit davon entfernt, selbst als undemokratisch bezeichnet zu werden. Sie sind unfähig, ihr eigenes Handeln zu hinterfragen. Sie stellen sich als die Gruppe dar, die einzig das Recht hat, Recht zu sprechen und vorzuschreiben, was das Volk zu denken hat. Man schreckt dann eben auch nicht vor Repressionen zurück. Man umschreibt das dann als "Antirassistischer Adventsbesuch". Oder anderes ausgedrückt: Es ist nichts anderes, als das Legitimieren der CIA-Folter durch Bush. Diese Polithools nutzen genau dieselben Mittel. So wie die USA statt von Folter lieber von "Extremer Befragung" sprechen, so nutzt die Antifa eben lieber die Worte "Antirassistischen Adventsbesuch", statt es "Ausübung von psychischer Gewalt" zu nennen. In der Wahl ihrer Mittel ähneln sie den Rechten in Dortmund mit ihren Weihnachtsdemos. Nur hier echauffieren sie sich, die Linken. Dasselbe Stilmittel nutzend? Die eine Seite darf es, die andere nicht?

So lange die Unterstützer der Antifa weiter ungehindert ihr Gift versprühen, auf Menschen losgehen, die ihrer Meinung nach nur Rassisten sein können, wird sich nichts ändern! So lange die Piraten sich nicht von solchen Menschen distanzieren und sie aus ihren Reihen vertreiben, so lange werden Piraten mit solchen dummen Aussagen gleichgesetzt wie:


Linke Rassisten, denen es wichtiger ist, große Teile der Bevölkerung zu diffamieren, statt sich mit den Problemen auseinanderzusetzen, die dieses Land seit vielen Jahren vor sich her schiebt, die das ganze Land in zwei Klassen teilt! Ein ganzes Land wird unter Generalverdacht gestellt, latent bis offen rassistisch zu sein. Dabei sind sie es selbst, die diesen Rassismus schüren! Ressentiments gegen Menschen schüren, die vielleicht nur auf ihre kleine Art und Weise meinen, das Richtige zu tun. Die Politik, die Presse, ja selbst die Linken, leben es ihnen ja täglich vor. "Bist du nicht für mich, bist du gegen mich!". Die wirklichen Rattenfänger sind nicht die Nazis! Es sind die Menschen, die mit plumpen und dummen Aussagen glänzen! Es sind Polithools die sich nicht scheren um die Probleme von Bevölkerung oder Flüchtlingen.

Diese Trottel wollen Aktionismus, sie wollen demonstrieren, anzünden was nicht gefällt, Meinung vorschreiben, ihren persönlichen Frust gruppendynamisch ausleben! Diese Linken Polithools sind gar nicht daran interessiert, ein besseres Menschenbild und damit eine Alternative für diese Gesellschaft zu zeichnen. Sie sind lediglich daran interessiert, ihre Meinung mit teils kriminellen, auf jeden Fall aber drastischen Mitteln zu verbreiten. Die wirklich Rechten werden es euch danken! Greift ihr doch zu denselben Mitteln wie sie selbst. Und um aktuell zu bleiben, ein Beispiel: Die Chinesen und sogar die Nord-Koreaner, die ja selbst das Mittel der Folter nutzen, wundern sich, dass die USA so mit zweierlei Maß misst. Sie verbitten sich daher ab sofort jede Kritik an ihren eigenen Methoden.

Denken tut weh!
Die Antifa und die Extrem-Linken machen keine moralische Politik, sondern sie benutzen einen politischen Moralismus, der sich seine Regeln jeweils so schmiedet, wie sie gerade dem eigenen Vorteil gereichen. Von Immanuel Kant stammt die Idee, "dass nur der Staat, der sich dem Recht unterwirft, der rechtmäßige Staat ist." Dasselbe gilt auch für unsere extreme Linke. Verschwindet oder ändert euch! Die Mitte ist nicht plötzlich weiter rechts zu verorten, ihr habt euch nur über jede Grenze hinweg nach Links versetzt. Kein Wunder also, wenn alles weiter rechts sitzt als zuvor. Alles nur eine Frage des persönlichen Standpunktes und der Sichtweise, nicht wahr? ;o)

Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.

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Von der Kunst des Streitens, des Zuhörens und des Selbstdenkens (Teil 1)

Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 1
Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 2
Streiten-Zuhoeren-Denken-Teil 3

tldr; Die Extrem-Linken haben die Uniformen nicht erfunden, ja sie lehnen diese sogar vehement ab. Das uniformierte Denken jedoch, das wollen sie gerne einführen. Eine Welt bitte nur so, wie einige dieser Polithools es vorgeben. Ein Platz für Querdenker ist in ihrer Welt nicht vorgesehen.

"Ich will aber nicht", ist insbesondere für die Piraten ein valides politisches Argument! Das kann man machen ...

Einleitung
Das Thema, zu dem ich meine Gedanken niederschreibe, ist so dermaßen komplex, dass ich nicht nur schon seit über 2 Wochen daran herum schraube, ich musste es in mehrere Blöcke aufteilen und zudem kürzen.

Teil 1

Man lernt schon früh im Physikunterricht die Beziehung von Ursache und Wirkung. Doch Kausalitäten in der Gesellschaft erkennen zu können, ist offenbar nicht jedem gegeben. Schon gar nicht Menschen, die mit dem Dunstkreis Antifa sympathisieren. Wen wundert es? Diese Menschen sind nur an Aktionismus interessiert. Sie wollen Probleme gar nicht lösen, sie wollen nur sagen, wohin der Weg zu gehen hat. Die Arbeit möchten bitte andere machen.

Aktuelles Beispiel sind diese sogenannten #PEGIDA Demonstrationen, die im Moment insbesondere alle Linken auf die Barrikaden steigen lassen, um so völlig planlos wilden Aktionismus betreiben zu können. Über die Ursachen dieser Demonstrationen macht man sich keine Gedanken, denn die Gesellschaft darf (per Dekret der Linken) so ja eigentlich gar nicht denken.

Mein Standpunkt, damit wir uns nicht missverstehen: Ich verstehe diese besorgten Bürger, die sich diesem Demos anschließen. Unterstützen würde ich diese #PEGIDA Demos niemals, da ich das dort gezeichnete Symbolbild der Fremdenfeindlichkeit in Gänze ablehne! Dieses Feindbild gehört nicht in dieses Land und es ist eigentlich auch gar nicht notwendig. Wie aber kommt es dazu?

Islam? Bitte nicht hier!
Ein Spiegel-Cover vom März 2007 zeigt symbolisch, was in diesem Land nicht stimmt. Eine "Stille Islamisierung" wird als Horrorszenario an die Wand gemalt. Steter Tropfen höhlt den Stein, ist eines meiner Lieblingssprichwörter. Ich nenne das zumeist Kommunikation durch die Hintertür. Stille Verdummung, wäre ein alternativer Titel, den ich wählen würde.

Jeder wird sicher auch das Buch: "Nicht ohne meine Tochter" kennen? Welche Eltern würden sich so ein Schicksal für ihre Kinder wünschen, wenn denen dasselbe passierte? Welche Eltern hätten nicht auch Probleme, wenn das eigene Kind plötzlich verschleiert vor der Tür stünde? Nur genügt das als Grund, um auf die Straßen zu gehen?

Unsere Parteien, unsere Regierung, tun doch alles, um diesen Hass auf alles Fremde zu forcieren. Kann sich denn der Bürger in diesem Land wehren? Welches Gefühl haben denn die Menschen in Deutschland? Seit langem sehe ich eine politische Ohnmacht, der sich keiner entziehen kann, der niemand entgegentreten kann. Die Wahlbeteiligung im Land sollte Beweis genug sein!

Die Gründe hierfür sind so vielfältig wie das Leben. Die CDU/CSU möchte TTIP weiter vorantreiben. CETA ist kurz vor dem Abschluss. Die wenigsten Menschen in Deutschland wollen das, nur unsere Regierung hält stur daran fest. Kann man etwas dagegen tun? Man fühlt sich machtlos gegen einen Kriegstreiber wie diesen "Gauckelnden" Pfarrer. Der Bürger kann nur kopfschüttelnd dastehen und der Dinge harren, die da kommen werden. Es gibt keinen Aufschrei unserer Bundeskanzlerin gegen die jüngst bekannt gewordene Folter, die in einem demokratischen Staat angewendet worden ist. Das halbe Volk schüttelt den Kopf, die Regierung schüttelt dagegen Hände. Die Hände derer, die dieses Unrecht mit zu verantworten haben.

Endlich! - Mehr Geld für Pharmafirmen
Man versteht nicht mehr in diesem Land, wie es dazu kommen kann, dass Verbrecher wie ein Hoeneß nicht geächtet werden. Man steckt Milliarden Euro in Banken, die plötzlich alle systemrelevant sein sollen - den Beweis dazu ist man bis heute schuldig geblieben. Denn, schlimmer noch, diejenigen, die das zu verantworten haben, denen wurde das Geld in den weit geöffneten Hals geworfen. Jeder im Land sieht das, nur machen kann man dagegen nichts. Korrupte Politiker, die sich von noch korrupteren Lobbyisten beraten lassen! Und da alles zu "Systemrelevant" gelabelt worden ist, hat man auch keine Chance, dagegen anzugehen. Das Geld ist weg, so wie das Vertrauen in jede zukünftige Regierung!

Angst! - Wie weiter?
Die Menschen sorgen sich um ihre Altersversorgung, die, jetzt privatisiert, noch teurer werden wird, um am Ende weniger ausgezahlt zu bekommen. Sozialabbau, Bildungsabbau, Abbau bei Kultur, Infrastruktur, Renten, Nahverkehr, Mitbestimmung, Gleichberechtigung, freie Meinung! All das sind Dinge, vor denen der normale Bürger steht wie vor einem unüberwindlichen Hindernis. Es ist schon schwer, die Ursachen dafür zu erkennen. Wie bitte soll man diese Entwicklung stoppen? Das Raubtier freie Marktwirtschaft hat schon längst jede Regel zu seinen Gunsten verändert. Transparenz in den wichtigen Bereichen wie Finanzen, Lobbyarbeit etc. sind nicht vorhanden. Die Energiewende wurde massiv torpediert, Staatliche Aufgaben privatisiert.

Die Presse tut ihr Ding dazu. Von vernünftiger Berichterstattung sind wir in Deutschland momentan so weit entfernt wie von einem Ausflug auf irgend eine Südseeinsel. Es gibt wenige kritische Stimmen in diesem Land. Die meisten werden nur deshalb nicht gehört, weil die Presse eben den Kurs dieser Bundesregierung in großen Teilen kritiklos weiter trägt. Unfähige Pseudo-Journalisten wie ein Klaus Kleber - erinnert sei an sein unseliges Experiment journalistischer Arbeit per Interview mit Mahmoud Ahmadinejad 2012 - tragen flachen und bisweilen grotesken Journalismus ins Volk. Das bemerkt nämlich wie solche "Journalisten" anfangen zu schwimmen, wenn ihnen hochrangige Politiker die Butter vom Brot klauen. Ein Jahr später saß Jörg Schönenborn mit seinem Putin Interview im selben Salat. Beide hatten nichts der Polemik ihrer Gesprächspartner entgegen zu setzen.

Wenn ich dann solche Aussagen lese, wird mir jedes Mal übel:
Seit wann wird in Deutschland der Hass auf alles Fremde geschürt? Werfen wir hierzu mal einen Blick auf die Titelseiten des Spiegel - von 1991/92(!)

Oder ein Blick auf Titelseiten von 2007?


Fällt irgend wem etwas auf?!

Die CSU möchte Deutsch zur Pflicht für Zuwanderer zu Hause vorschreiben. Gut gebrüllt Löwe, ihr habt euch dem rechten Rand wieder ein Stück weiter geöffnet. Den Fremdenhass schürt nun wer genau? (Ich frage für einen Freund!) Ich meine, wer macht es denn vor, diesen alltäglichen Alltagsrassismus? Mitglieder einer Bundesregierung? Mit solchen Aussagen werden die aktuellen Aussagen von #PEGIDA doch erst legitimiert!


Das ZDF verbreitet ungeniert Lügen, die ARD tut das ihre, desinformiert und lässt kritische Stimmen einfach verschwinden, so wie (fast) alle anderen Medien auch. Spiegel und Bildzeitung demonstrieren Stärke, in dem sie den Menschen suggerieren - andere sind schuld - nur nicht unsere Regierenden. Das Wort "Staatsmedien" bekommt hier einen gänzlich anderen und zudem sehr faden Geschmack!

Wo sind denn die kritischen Berichte zu finden, wenn unsere Regierung Scheiße baut? Wo sind die Aufreger? In der Primetime ist davon nichts zu sehen und zu hören, sind diese Dinge ja ordentlich versteckt, mitten in der Nacht! Und jetzt wundert sich noch jemand, wenn die Menschen meinen, die Medien seien alle auf Linie?! Im Ernst, die Frage stellt ihr euch noch?!

Eine der wenigen wirklich guten Ausnahmen sind dann beispielsweise "Extra3" oder das neue Format von "Die Anstalt". Nur diese Sendungen werden meist dann gesendet, wenn das Opium unter das Volk gestreut wird - beim Fußball nämlich.

Und wenn jemandem Aussagen nicht passen, dann wird mal schnell eine Verschwörungstheorie daraus gemacht. Solche Leute widern mich an! Immer! Überall! Hass säen ist das einzige was ihr könnt!

Und nun? Gibt es Alternativen? Wenn ja, wie sähen diese aus?

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Montag, 6. Oktober 2014

Wo sind die Fragen geblieben?

Achtung, Text beinhaltet Spuren von Sarkasmus! 

Um das ganze Dilemma unserer verkorksten Pressemitteilungen bildhaft zu erklären, beziehe ich mich zu diesem Thema auf die folgende Pressemitteilung der Piratenpartei vom 04.10.2014.

Die Piraten schreiben eine Pressemitteilung, die eine Information für die Presse sein soll. Ich gehe zuerst davon aus, dass die Presse zumeist schon Wissen über diesen Sachverhalt erlangt hat. Um darauf hinzuweisen, um was es sich in der nachfolgenden Mitteilung der Piratenpartei handelt, stellt man im Eingangstext den Sachverhalt kurz vor. So weit, so gut. 

Als nächstes schreibt die Piratenpartei dies, Zitat: "Der Geheimdienst, der direkt dem Bundeskanzleramt unterstellt ist, bricht das Gesetz und umgeht parlamentarische Kontrolle. Die Datenweitergabe muss sofort aufgeklärt und entsprechende Strafverfahren wegen Spionage eingeleitet werden, auch gegen Beamte des BND. Die Bundesregierung hat bei dem Schutz der Menschen und Unternehmen in diesem Land versagt, mehr noch, sie hat dabei geholfen, uns auszuspionieren. Wann übernimmt Merkel endlich die Verantwortung für dieses organisierte Staatsversagen?"

Dieser Absatz ist für die Medien ganz sicher nicht neu. Die Medien werden wissen, dass der Geheimdienst direkt dem Bundeskanzleramt unterstellt ist. Die Medien wissen auch, dass der Geheimdienst Gesetze bricht. Das Statement ist also wertlos. 

Anschließend fordert die Piratenpartei Dinge, die auch Parteien im Bundestag fordern. Nämlich Aufklärung! Auch hier ist keine Neuigkeit enthalten. 

Zitat: "Wir fordern den Stopp der Datenlieferungen an die NSA und eine vollständige, öffentliche Aufkärung im NSA-Untersuchungsausschuss des deutschen Bundestages. Alle geheimen Unterlagen zur Operation “Eikonal” müssen unverzüglich veröffentlicht werden, um diese den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen. Nur dadurch kann aus unserer Sicht eine Aufklärung geleistet werden. Um ein sichtbares Zeichen gegen Überwachung zu setzen rufen wir für den 01.11.2014 gemeinsam mit unseren Bündnispartnern [3] organisierte Demonstration “Glücklich ohne Überwachung” [4] direkt am DeCIX in Frankfurt/M auf.

Ohhh, die Bundesregierung, der BND oder die NSA werden sich an dieser Stelle ganz sicher fürchten! Die Piraten "fordern" wieder, dass Dinge zu geschehen haben. Alle diese angesprochenen Instanzen werden sich jetzt sofort auf den Weg begeben, um der Forderung der Piratenpartei augenblicklich Folge zu leisten. Man hat die Bundesregierung und die Nachrichtendienste durch die Forderungen sicherlich zu Tode erschreckt! 

Und die Presse wird auf diesen Text natürlich ganz sicher aufmerksam werden und die Forderungen der Piraten in ihre Artikel mit aufnehmen. 

Spaß beiseite... 

News is, what's different! Wo ist das Alleinstellungsmerkmal in der Pressemitteilung einer 1%-Partei, die zurzeit nur durch Skandale oder Austritte auf sich aufmerksam macht? Warum sollten die Medien den Abklatsch etablierter Parteien nachdrucken? 

Diese Pressemitteilung ist nichts weiter als das legitimierte Deckmäntelchen unserer Presseabteilung, "etwas getan zu haben". Die Piraten haben sich so gemeldet, nur um wenig später darüber lamentieren zu können, man hätte in den vergangenen Monaten ja ach so viel zu sagen gehabt, es habe nur keiner zugehört! Die Presse, die in den Augen einiger Piraten das Verlautbarungsorgan der Piratenpartei Deutschland zu sein hat, berichet natürlich nicht, wenn Piraten $Dinge fordern, die der Politiker in Berlin auch fordert. Der aber sitzt im Bundestag und wird Gehör finden. 

Wie besser? 

Anstatt sich mit unerfüllbaren Wünschen ... ähem, Forderungen an die Bundesregierung zu wenden, die jeder Bürger genau so stellen würde, wäre es da nicht besser, mal Fragen an die jetzige und die vergangenen Bundesregierungen zu richten? Als da wären: 

1. Wer hat diese Datenlieferungen legitimiert? 
2. Auf welcher Grundlage ist das Grundgesetz der BRD absichtlich gebrochen worden? 
3. Welche Personen haben daran mitgewirkt? 
4. Weshalb wurde die Bevölkerung nicht rechtzeitig unterrichtet? 
5. Weshalb wurden in der Vergangenheit nachweislich Lügen von unseren Politikern und Ministerien verbreitet? (Staatsminister im Kanzleramt, Klaus-Dieter Fritsche: Der Bundesnachrichtendienst habe "im angefragten Zeitraum" keine "im Raum Frankfurt erfassten Telekommunikationsverkehre automatisiert an die NSA weiterleitet) 
6. Warum erfolgen Informationen zu diesem dauerhaften Rechtsbruch nur Scheibchenweise? 
7. Funktioniert das Kontrollgremium zum BND überhaupt noch oder handelt es sich hier nur um ein Schmierentheater, welches dem Volk der BRD "Sicherheit" vermitteln soll, "alles stehe zum besten"? 
8. Wer hat die Regierung(en) damit beauftragt millionenfachen Rechtsbruch zu legitimieren? 
9. Warum zählt das Persönlichkeitsrecht unserer Bundeskanzlerin mehr als das der 80 Mio Bundesbürger? 
10. Wer profitiert davon und welche Daten wurden zusätzlich, natürlich rein zufällig, abgeschöpft? 

Stellt Fragen! Wer fragt der führt! 

Stellt doch endlich wieder unbequeme Fragen! Fragen müssen weh tun! Stellt Fragen, die man am liebsten nicht beantworten will! Stellt Fragen, damit man diese den entsprechenden Stellen wieder und wieder um die Ohren hauen kann! Stellt Fragen, damit man weitere Fragen stellen kann, warum die Fragen denn nicht beantwortet werden? Stellt Fragen, die die Bevölkerung auch stellt! Stellt die Fragen für die Bevölkerung in diesem Land! Unerfüllbare Wünsche/Forderungen hat wohl so jeder, nur die richtigen Fragen, die erreichen nie die Öffentlichkeit! 

Stellt Fragen, die der Öffentlichkeit wichtig sind und transportiert diese Fragen endlich in die Öffentlichkeit! Dann klappt es auch wieder mit den Zuhörern, welche wir für unsere Ideale "gefangen" nehmen wollen. Das betrifft sowohl die Presse als auch diejenigen, die uns mal wieder wählen sollen!

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Schrödersche Basta-Politik bei den Piraten - NSU-Untersuchungsausschuss NRW

Für Rechte ist dieser Text nicht geeignet.

Die Piratenfraktion NRW möchte B. Rydlewski in den NSU-Untersuchungsausschuss entsenden. Eine Person, die seit langer Zeit weder mit dem Herzen bei den Piraten noch im Landtag vertreten ist. Eigenen Aussagen zufolge fühlt sie sich sich eher als "parlamentarischer Beobachter"

Bild1
In den vergangenen Wochen und Monaten ließ sie immer wieder die breite Masse ihrer Bewunderer wissen, dass sie mit den "Braten" abgeschlossen hätte. Braten ist ein umgangssprachliches Synonym bei Ex-Piraten für den Namen "Piraten". Und sie bliebe ja nur noch in der Piratenpartei, weil sie ja so gern in den NSU-UA gewählt werden würde. Einen anderen Antrieb hat diese Frau leider nicht, bzw. nicht mehr.

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Betrachtet man ihre Arbeit der vergangenen fast zweieinhalb Jahre, ist da nicht wirklich viel passiert. Während andere Abgeordnete in der Vergangenheit mehr oder weniger Aufgaben übernahmen, fällt hier insbesondere Frau Rydlewski dadurch auf, nur an ihr genehmen Themenstellungen teilzunehmen. Hier insbesondere Themen rund um die Nazi-Szene, so es sich um Aktionspolitik handelt, nicht um Politik im herkömmlichen Sinne. Die Hauptpolitik der Piratenpartei, wie Netzthemen, ist bei Frau Rydlewski eher weniger ausgeprägt. Auch die Anzahl ihrer sonstigen Aktivitäten ist auffällig niedrig.

Dass sich Herr Sommer so für Frau Rydlewski einsetzt, ist an dieser Stelle eher nicht verwunderlich. Er ist Mitglied im selben Kreisverband, so wie Herr Rohwedder, der gelegentlich dadurch auffällt, Pressevertretern das Schlimmste zu wünschen (Endlich hat’s mal einen von Springer erwischt!) [ 12.20 Uhr - Link ]), oder eben Menschen, die nicht seiner Meinung sind, am liebsten gleich sterben zu lassen.

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Ein weiteres Detail ist die schon vor einigen Tagen auf Twitter öffentlich mockierte Stellenausschreibung seitens der verbliebenen 19 Piraten in der NRW-Fraktion im Landtag, welche speziell auf Frau Rydlewski abgestimmt zu sein scheint. Man sucht in perfekt gegendertem Text einen Mitarbeiter, der sich in der Nazi-Szene auskennen soll. Von Personen, die sich mit der FDGO bzw. Recht und Gesetz auskennen, ist da eher nicht, bzw. nur am Rande die Rede. Die Vermutung liegt auch hier nahe, dass die betreffende Person schon seit längerem fest steht, so wie das damals mit Herrn Gebel als persönlicher Mitarbeiter in ihrem Kreisbüro schon war.


Bemerkenswert, Frau Rydlewski kennt sicher die Ergebnisse des NSU-UA aus Thüringen. In diesem Abschlussbericht sind lediglich die Prozesse beleuchtet worden, die zum Aufklären der Hintergründe des reihenweisen Versagens der staatlichen Kontrollstellen führte. An keiner Stelle wurden Naziaktivitäten selbst durchleuchtet, bzw. weiter ermittelt. Die Stellenausschreibung lässt hier nur einen Schluss zu: Frau Rydlewski mag sich zwar in der Nazi-Szene auskennen, hat aber nicht den Hauch von Wissen, die der Arbeit eines Untersuchungsausschusses bedarf. Den Beweis lieferte sie in der Vergangenheit selbst immer wieder, da sie sich gern als sogenannter "parlamentarischer Beobachter" von Demos bezeichnete und aufgrund ihrer Abgeordneten-Immunität das Recht für sich einforderte, immer in erster Reihe, unbehelligt von Polizei und damit außerhalb von Recht und Gesetz, zu stehen. Dass es diese "Kontrollinstanz" gar nicht gibt, erfuhr sie noch am selben Tag aus der Presse.

Zitat Ruhrnachrichten: "Die Landtagsabgeordnete Birgit Rydlewski von der Piratenpartei kritisiert, dass eine „parlamentarische Kontrolle“ beim Einsatz auf der Enscheder Straße durch die Polizei verhindert wurde. Wir haben darüber mit Hans Zinnkann, Pressesprecher des nordrhein-westfälischen Landtags, gesprochen. 

Ergebnis: Landtagsabgeordnete haben nicht das Recht, als „parlamentarische Kontrolleure“ oder „parlamentarische Beobachter“ – diese Begriffe gibt es offiziell nicht - die Arbeit der Polizei an einem Tatort zu kontrollieren. Sie können auch nicht darauf bestehen, sofort mit dem Einsatzleiter zu sprechen."

Bedenken und Fragen 

Die Fragen die man an dieser Stelle formulieren muss, lauten so:
1. "Ist Frau Rydlewski interessiert an einer Aufklärung, warum staatliche Stellen in vielen Fällen falsch oder gar nicht reagiert haben?"
2. "Ist Frau Rydlewski eher an Antifa-Arbeit interessiert, um polizeitaktische Maßnahmen innerhalb der eigenen Gruppe besser koordinieren zu können, damit man dann effektiv entgegen wirken kann?" Frage 2 resultiert aus der Annahme, dass durch das nachfolgende Zitat hervorgehoben wird, welches Frau Rydlewski selbst weiter verbreitet und rein technisch betrachtet, damit zu ihrer Aussage macht.

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Es schließen sich weitere Fragen an, die man stellen darf.
3. "Ist Frau Rydlewski, aufgrund ihrer Einstellung gegenüber Polizei und Ermittlungsbehörden, nicht das personifizierte Datenschutzleck in der Piratenfraktion?"
4. "Gehört ihre Loyalität eigenen Aussagen zufolge doch nicht der Piratenpartei sondern der Antifa?"
5. "Würde Frau Rydlewski an dieser Stelle nicht zu einer Gefahr für die Piratenpartei werden, indem sie die Grundsätze der Piraten verriete?"

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Sie macht keinerlei parlamentarische Arbeit - weshalb nun ausgerechnet sollte sie bei diesem NSU-Untersuchungsausschuss mehr Initiative an den Tag legen? Wer garantiert, dass sie nicht, so wie bisher, nach einigen Wochen die Lust daran verloren hat? Insbesondere dann, wenn sie mitbekommt, dass es nicht um Aufklärung von Nazi-Straftaten geht, sondern nur um Aufklärung von Fehlverhalten der Exekutive? Oder wenn die Dinge nicht so laufen im UA wie sie sich das vorstellt? Frau Rydlewski wird sich hier an parlamentarische Regeln halten müssen, an eine parlamentarische Ordnung, die sie ja eigenen Aussagen zufolge eigentlich abschaffen möchte?

Zusatzfrage: Wenn die Piraten hier punkten wollen würden, dann sollte man hier in der Tat Leute in den UA schicken, die wissen, wie Akten manipuliert werden! Da gehören Leute hin, die V-Männer schon haben auffliegen lassen! Da gehören ganz sicher keine Personen hin, die weder durch entsprechende Arbeit aufgefallen sind noch Menschen wie Frau Rydlewski, die parlamentarische Arbeit, falls überhaupt, nur theoretisch kennen! Ein Untersuchungsausschuss ist hier ein wesentliches Stück mehr Parlamentspolitik, als das was sie bisher je abzuliefern hatte!

Zusatzfrage zur Zusatzfrage: Es scheint als ob ein erfolgreicher UA gar nicht gewollt ist, bei diesen Protagonisten?!

Rhetorische Frage: Rutscht der Untersuchungsausschuss dann eventuell auch so ab wie eine normale Parlamentssitzung im Landtag NRW? Beispiel da: https://www.youtube.com/watch?v=fQxw0NFPs-s

(unerlaubte) Kritische Berichterstattung?

Insbesondere Frau Rydlewski ist in der Vergangenheit immer wieder dadurch aufgefallen, kritische Fragen mit Hetze gegen den Fragesteller zu kommentieren. So wurden weite Teile der Piratenbasis in den vergangenen Monaten durch sie selbst als auch ihren direkten persönlichen Mitarbeiter, stetig als Rechte diffamiert.

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Insbesondere in ihrem momentan geschützten Account @_rya_ auf Twitter, geht es ähnlich hart zur Sache. Sie meint zwar dass es damit nun alles "privat" sei, was sie schreibt, ich jedoch bin der Meinung, genau das Kriterium "privat" erfüllt dieser Account nicht. Ich freue mich zwar für jeden, der mehr als 4.000 Freunde hat, jedoch glaube ich kaum, dass ganze Fraktionen der Grünen dazu gehören oder Nachrichtensender bzw. Journalisten und ganze Zeitungsredaktionen!

Unterstützung erfährt sie immer wieder durch T. Sommer, H.J. Rohwedder und große Teile des heimatlichen Kreisverbandes Dortmund. Denn kritische Stimmen wurden da schon vor einiger Zeit herausgemobbt.

Sonst noch was?

Die Piraten Fraktion NRW fällt im Moment durch einen bewundernswerten Gleichklang auf, den man so noch nie vernommen hat. Man könnte hier vermuten, dass dieses Dreiergespann Rydlewski, Rohwedder und Sommer aus Dortmund, einen gewaltigen Einfluss auf den internen Fraktionsfrieden hat. Oder wie soll man Aussagen von Herrn Düngel im Frühjahr 2014 auf dem LPT in Bielefeld bewerten der da sinngemäß lautete: "Wir geben Rya den UA, damit wir Ruhe haben.". Geht man den Weg des geringsten Widerstands? Es scheint fast so zu sein. De facto ist es so, dass einige Abgeordnete der Einsetzung von Frau Rydlewski nur deshalb zugestimmt haben, damit Frieden in der Fraktion herrscht. Die Frage ist nur, "Zu welchem Preis?".

Entgegen allen Aussagen "Es sei noch keine Entscheidung getroffen", erscheint die heutige Aussage des Fraktionsvorsitzenden dann doch in einem sehr merkwürdigen Licht:
Diese Schrödersche "Basta-Politik" kann sich der Fraktionsvorsitzende sparen! 

E N D E ? 

Noch lange nicht!

Ali Utlu ließ sich heute dazu hinreißen, endgültig das Handtuch zu werfen. Er twitterte die Ankündigung zu seinen Austritt aus der Piratenpartei. Das Credo "Zustimmung durch weghören" ist insbesondere in der Piratenpartei sehr weit verbreitet. Wen wundert es also, dass eine schweigende Mehrheit regelrecht Angst hat, Position für andere zu beziehen und sich solchen Abgeordneten wie Sommer, Rydlewski, Höfinghoff oder Lauer freiwillig zum Fraß vorzuwerfen. Und so passiert es eben, dass eine Frau Rydlewski stillschweigend das toleriert, was sie an anderen kritisiert.

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Auch Herr Sommer fällt erneut durch sein großspuriges Verhalten auf, dass er insbesondere denjenigen Menschen gern angedeihen lässt, die seiner Meinung nach nichts tun. Dabei werden die Personen, die er kritisiert nicht für ihre politische Arbeit bezahlt, er jedoch schon. Geliefert hat er bis heute nur marginal.

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Ali hätte man schon viel eher mal fragen können Herr Sommer! Aber der Herr Sommer mag diese Person nicht. Und so verfängt man sich in Polemik um nur ja nicht zugeben zu müssen, dass man nicht mit Ali reden wollte!

Dass sich Ali, Queer-Beauftragter im Bundesverband und Mitglied der Türkischen Minderheit in Deutschland, ausgerechnet von den sich als "progressiv" bezeichnenden Piraten solche Anfeindungen gefallen lassen muss, zeigt doch deutlich, dass man nicht mehr an politischer Willensbildung interessiert ist, sondern eher an den eigenen Pfründen. Ausgerechnet Ali, der aus der Hauptcommunity der Opfer stammt, zweifelt an der Objektivität der Entscheidungen der Piraten-Landtagsfraktion. Mehr als deutlich sollte sein, dass insbesondere die mit allen Wassern gewaschene Frau Rydlewski und ihre Mitstreiter aus Dortmund, mit ihren stetigen verbalen Ausfällen, die Fehlbesetzung für diesen Untersuchungsausschuss ist!

Und hetzen - wie das nachfolgende Beispiel zeigt - das können beide vortrefflich!

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Update:
In der Zwischenzeit melden sich seltsame Menschen mit diversen Drohungen. Was diese letztlich zu bedeuten haben, erschließt sich für den Moment eher nicht.

Donnerstag, 18. September 2014

Inklusion um jeden Preis?

Unsere 20-Piraten-Fraktion macht das, was sie schon immer getan hat - sie verspielt jeden Ball! Es geht um das Thema Stefan Fricke und seine abgesagte Reise in die Türkei. Die TAZ nahm sich dieses Themas an und schrieb: " ... derzeit sieht sich die Landtagsverwaltung noch nicht einmal dazu in der Lage, einem Abgeordneten im Rollstuhl die Teilnahme an einer Auslandsdelegation zu organisieren."

Betrachtet man die Pressemitteilung der Verwaltung des Landtags NRW in Sachen Klage von Stefan Fricke, sind insbesondere die Punkte 6 und 7 in der Pressemitteilung die interessantesten. Unter Punkt 6 steht geschrieben, Zitat: "Den Vorschlägen des Abgeordneten Fricke, einen behindertengerechten Bus von Deutschland in die Türkei zu transferieren, Transportmittel des türkischen Militärs für ihn zu ordern sowie in der Türkei einen Bus behindertengerecht umzubauen, konnte aus nachvollziehbaren Gründen nicht entsprochen werden."

Ich meine, das kann man verstehen. Inklusion ist nun mal noch nicht überall auf der Welt ein Thema. Man versucht nun selbst mit allen Mitteln, die Chance zu erhalten, als Landtagsabgeordneter und Mitglied der Parlamentariergruppe Türkei seine Aufgaben wahrzunehmen. Leider bleibt Stefan das Ganze an dieser Stelle versagt. Ob man nun aber gleich "Panzer" dazu umbauen lassen muss, oder einen umgebauten Bus vom Landtag für die Reise in die Türkei zu fahren, den Reiseweg mit behindertengerechten Toiletten zu versehen und anderem, das ist angesichts der Kosten, die das verursacht und für einen einmaligen Weg doch etwas ... nun sagen wir - zu viel des Guten.

Also, diese Forderungen sind jenseits von gut und böse. Nur gut, dass es keine Gruppe Himalaja gibt oder eine Gruppe Urwald. Sonst müsste ein Weg zum Gipfel geebnet werden oder ein Pfad durch den Dschungel geschnitten. Leider ist es so, Inklusion ist im Rahmen von Möglichkeiten eine sinnvolle Sache. Es gibt aber Grenzen, und diese sind hier erreicht.

So weit könnte man nun Stefan den schwarzen Peter in die Schuhe schieben. Was nun aber passiert, ist mal wieder typisch für unsere Piratenfraktion. Man hält sich komplett raus. Ach nee? Warum eigentlich?

Punkt 7 in der Pressemitteilung der LT-Verwaltung listet nun detailliert auf, was alles für diesen speziellen Abgeordneten im Landtag gemacht wird? Ich zitiere den ganzen Absatz: "Der Landtag Nordrhein-Westfalen lässt sich nicht vorwerfen, sich nicht für Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Gerade für den Abgeordneten Fricke hat der Landtag erhebliche Leistungen erbracht. So hat ihm der Landtag unter großem finanziellen Aufwand eine eigene Dusche plus Toilette eingerichtet, finanziert einen zusätzlichen Mitarbeiter und stellt ihm einen behindertengerechten PKW zur Verfügung. Das Engagement der Landtagsverwaltung zeigte sich aber auch bei vorangegangenen Reisen. So wurde u.a. dem Abgeordneten Fricke die Teilnahme an der Informationsreise der Parlamentariergruppe NRW-Türkei nach Berlin Anfang 2014 ermöglicht."

Das hört sich nun aber echt danach an als ob Stefan dem Landtag auf ewig dankbar sein müsste? Oder gar die ganze Piratenfraktion?

Statt das nun als Steilvorlage zu nehmen und eben hier genau das Versagen der Landtagsverwaltung und der Landesregierung unter die Nase zu reiben, hält man sich eben lieber heraus und macht das zu einer privaten Angelegenheit von Stefan. Der Landtag ist eine öffentliche, dem Bürger zugewandte Instituition, die es bis zu Stefans Antritt als Abgeordneter noch nicht geschafft hatte, behindertengerecht den Landtag (um) zu bauen? Was ist das für eine Verwaltung, bzw. für eine Landesregierung, die Inklusion als notwendiges Übel betrachtet, statt auf Anliegen dieser Menschen einzugehen? Bis heute dürfen nur Blindenhunde in den Landtag hinein. Hunde, die Menschen mit Gebrechen bei ihren ganz alltäglichen Problemen helfen, Dinge aufheben, Türen öffen usw., sind bis zum heutigen Tag im Landtag nicht gestattet!

Ganz offensichtlich ist weder unsere Landesregierung unter SPD und Grünen in der Lage dazu, "Inklusion" als Problematik in Gänze zu verstehen, noch sind die 20 Piraten fähig, angewandte Politik zu machen! Es sollte, insbesondere für unseren Landtag, eine Selbstverständlichkeit sein, Menschen mit Behinderungen ernst zu nehmen und nicht auszugrenzen. Stefan muss sich, angesichts dieser Veröffentlichung, jetzt noch bedanken, dass man "immense Kosten aufgewendet hat"? Das ist für mich ein schlechter Witz.

Der Landtag ist die oberste politische Instanz auf Landesebene und das Gebäude sollte dementsprechend in Vorbildfunktion eine barrierefreie und behindertengerechte Nutzung für jeden Bürger ermöglichen, egal ob Abgeordneter, Angestellter oder Besucher. Inklusion nur für andere, weil man das ja per Gesetz so anderen aufdrücken kann?

Hat man noch nie davon im Landtag gehört, dass man Dinge auch vorleben kann? Zitat Pressesprecher 20 Piraten: "Die Piratenfraktion ist der Meinung, die Angelegenheit sei Frickes Privatproblem. „Wir halten uns da als Fraktion komplett raus“, sagte Sprecher Ingo Schneider der taz. Man sehe hier keinen Fall von Diskriminierung. „Wenn die Landtagsverwaltung sagt, sie hat alles getan, glauben wir das.“ "

Tja, ich betrachte das Ganze als verspielten Ball. Auch wenn es möglicherweise private Sachen sind, die Fraktion sollte dennoch zeigen, dass Stefan nicht allein mit seinem Problem ist. Ich glaube auch an den Weihnachtsmann.

Ein Geschmäckle hat das Ganze zusätzlich. Interner Mailverkehr der Piraten, um die Klage fallen zu lassen? Druck, der ausgeübt wurde? Weitere Fragen, die sich an dieser Stelle auftun.

Daher - Leute - so geht es nicht! In diesem aktuellen Fall: Man hätte trotz möglicher interner Konflikte den Elfmeter auf das richtige Tor schießen können! Stattdessen macht man ein Eigentor + rote Karte daraus.

Links:
http://www.taz.de/Barrieren-fuer-Rollstuhlfahrer/!146179/
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_II/II.1/Pressemitteilungen-Informationen-Aufmacher/Pressemitteilungen-Informationen/Pressemitteilungen/2014/09/1109_Stellungnahme_Klage_Fricke.jsp

Freitag, 29. August 2014

Gib ruhig anderen die Schuld,

denn Geben ist seliger als Nehmen. 


Die Presse, dein Feind und Freund. Mal braucht man sie, mal erwischt sie einen auf dem falschen Fuß. In jedem Fall aber macht die Presse ihr Ding, so wie man es dort von Anfang an lernt - Informationen sammeln und auch mal im Trüben stochern.

Akteure der Story sind hier die Polizei Dortmund, diverse Presseorgane, Torsten Sommer (MdL), Daniel Düngel (MdL) und Birgit Rydlewski (MdL). Insbesondere sind hier mal die Zeitangaben zusätzlich wichtig zur Meldung und Aussage der einzelnen handelnden Personen und Gruppen.

Es geht um die Anti-Nazi-Demo, was sonst, in Dortmund vom 23.08. Der WDR meldete dieser Tage per Twitter das:
Die Polizei hat Anzeige erstattet. Dass nun vermutlich Piraten die jeweiligen Demos angemeldet haben, dürfte auf der Hand liegen. Also schreibt die Presse "Piraten" hin. Zumal die Information ja aus dem Innenministerium kam. Die Presse ahnt zu diesem Zeitpunkt offensichtlich zumindest den ersten Namen - B. Rydlewski - geht aber zuerst den korrekten Weg und fragt beim Pressesprecher der Piratenfraktion im Landtag nach. Der weiß natürlich von nichts. Und was nun folgt ist die Posse schlechthin.

Da viele Piraten ja so pressegeil sind, ich nenne das das "Ich bin wichtig Gen", reden die natürlich auch so wie ihnen grad der Schnabel gewachsen ist. B. Rydlewski bestätigt der WAZ in einem Telefonat [1], dass sie und Daniel Düngel die beiden Demos angemeldet haben. Sie sei aber schon verwundert usw. usf.

Damit das dann auch richtig die Runde macht, twittert man das Ganze zusätzlich. So brauchen sich die restlichen Redaktionen im Land nicht mal mehr die Mühe eines Anrufs machen.
Herzlichen Glückwunsch! Schwatzhafte Person hat der Presse soeben deren Verdacht bestätigt. Der Pressesprecher der Fraktion ist ein weiteres Mal machtlos.

Das nächste Gate nimmt seinen Lauf. "Anzeigen gegen Piratenabgeordnete" ist nun der Titel in der Presse. Bestätigt wird das Ganze zusätzlich noch von der WAZ, die schreibt:
 "Die beiden Strafanzeigen beziehen sich auf die beiden Blockaden in der Dortmunder City an der Schmieding- und der Katharinenstraße. Sie wurden spontan angemeldet von der Dortmunder Landtagsabgeordneten Birgit Rydlewski und ihrem Abgeordneten-Kollegen Daniel Düngel. Das bestätigte uns Rydlewski am Donnerstagnachmittag."

Einige Tage später verkommt das Ganze aber zur Groteske. Die Landtagsabgeordneten versuchen sich in Verschwörungstheorie.
Der WDR habe direkt von der Polizei "erfahren", wer die Anmelder der Demo waren. Dass B. Rydlewski jedoch selbst informiert hat, spielt für T. Sommer überhaupt keine Rolle mehr.
Ich machs wie Achim
Fazit: Hätten unsere Abgeordneten sich an Regeln gehalten - keine Aussage ohne meinen Pressesprecher - hätte man die Fraktion im Landtag nicht ein weiteres Mal demontiern können. Die Presse würde heute noch im Dunklen tappen. Dass man nun zu dem einen Gate ein weiteres hinzufügt - die Polizei und die Presse haben Schuld - setzt dem Ganzen dann nur noch die Krone auf und dokumentiert ein weiteres Mal die fehlende Bereitschaft einiger MdLs, sich an kleinste Regeln zu halten.

Im Ergebnis dessen versagt man nun sogar Monika Pieper (MdL) die Wahl zum Landtagsvizepräsidenten. (Rache an Piraten [2])

[1] http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/anzeigen-gegen-abgeordnete-nach-krawallen-in-dortmund-id9753230.html
[2] http://wdrblog.de/landtagsblog/archives/2014/08/rache_an_piraten.html

Freitag, 1. August 2014

Alle Tiere sind gleich, bis auf die braunen **1 (Update)

Oder: "Neue Action-Figuren gesucht - He-Man ist out"

(Update) - Auch wenn dieser Artikel von den braunen Vollidioten in Dortmund verlinkt wurde, die können per Default nicht über ihren eigenen Tellerrand blicken, sind sie zu mehr, wegen der ganzen braunen Scheiße um die eigenen Augen, ja nicht in der Lage. Das nur mal am Rande.
Alles klar so weit? ;o)

Dieser Kreisverband Hollywood - oh, Entschuldigung, der Kreisverband Dortmund der Piratenpartei Deutschland, ist jetzt vollständig abgedreht.

Im KV Dortmund ist eine grundsätzliche Kommunalpolitik dem Kampf gegen Nazis und einer einseitigen Drogenpolitik gewichen. Hier regiert nicht die Vernunft, hier regiert der Einfluss einzelner Personen. Insbesondere unsere Landtagsabgeordneten, Rya, Toso und Danebod, haben einen entscheidenden Anteil daran, dass dieser Kreisverband völlig frei dreht und an jeder sich nur bietenden Stelle Nazis sieht. Das geht bisweilen sogar so weit, dass man Aufrufe starten wollte, Nazis gar nicht mehr in Geschäften oder Kneipen zu bedienen. Das wäre damit ein Aufruf zu einer Hetzjagd. Dabei reicht mittlerweile das Gerücht, dass jemand Nazi sei. Letztlich vermutet man das auch bei mir, sagt man mir ja offen ins Gesicht, dass ich Naziversteher sei, bzw. mindestens Querfrontler. Insgesamt sind Nazidiffamierungen mittlerweile zu einem probaten Mittel geworden, um politisch unliebsame Gegner politisch anzugreifen.

Insbesondere gestern Abend, nach der Abstimmung in der BuVo-Sitzung, wurde der Wahnsinn in Dortmund mal wieder deutlich. Seitens des Bundesvorstands wurde ein Antrag aus Dortmund abgelehnt [1], der sich mit dem Bündnis "Dortmund blockieren" (BlockaDo) beschäftigt. Nachdem der BuVo den Antrag abgelehnt hat, aktiv zur Blockade aufzurufen, ist der KV Do vollkommen aus dem Häuschen. Offensichtlich ist der Unterschied zwischen Bundes - und Kommunalpolitik dort noch nicht angekommen. Anders lässt sich die aktuelle Empörung wohl nicht erklären.

Bereits vor einigen Wochen wurde versucht, den Landesvorstand NRW in Bedrängnis zu bringen. Dieser hatte in der ersten Sitzung einen ähnlichen Antrag abgelehnt. Erst nach dem danach eintretenden Shitstorm machte der LaVo-NRW eine Rolle rückwärts und stimmte dem Antrag zu. An dieser Stelle vielleicht noch zu Recht, befindet sich Dortmund ja innerhalb des Bundeslandes NRW.

Das Bündnis BlockaDo und Dortmund sind jedoch ein regionales Thema, auch wenn der Sturm der Nazis auf das Rathaus in der Wahlnacht vom 24.05. ein internationales Thema wurde. Ein Hinweis auf das Bündnis, so wie jetzt auf der Webseite der Piratenpartei, genügt vollkommen. Denn an unterschiedlichen Stellen steht im Programm der Piraten, dass wir gegen jede Form von Faschismus und Nazis kämpfen werden. Dazu braucht es nicht für jede Aktion eine neuerliche Aufforderung.

Das Thema ist und bleibt kommunal-, bzw. lokalpolitisch. Allein die Begründung des Antrags sucht ihresgleichen - als ob Dortmund die einzige Stadt sei, die von den verwirrten braunen Horden heimgesucht würde. Ich kenne da noch etliche andere Städte und Gemeinden, die alljährlich davon betroffen sind. Das würde eine ganze Antragsflut ergeben, würde der Bundesvorstand sich mit jedem betroffenen Dorf beschäftigen müssen!

Ginge es darum, Nazis wirklich "verhindern" zu wollen, würde man sich weitergreifende Gedanken machen, als lediglich zu überlegen, wo man als nächstes eine Demo blockieren kann.

Wie twitterte Rya gestern? "Ein Banner. Ich bin sicher, die Nazis zittern schon." Entschuldigung - ich lese daraus was? Du willst gar keine Nazis verhindern. Du willst Action, mehr nicht! Kam das Zitat ja nicht umsonst als Antwort wohl auf diesen Tweet:
Ja, verdammt noch mal, es ginge - auch(!) (nicht allein) - wesentlich kreativer! Aber ihr macht stattdessen was? Ihr ruiniert seit Monaten einen ganzen Kreisverband!

Der Chefagitator der Dortmunder Piraten dann so:
Es macht nur bedingt Spaß, in einem Kreisverband zu sein, der solchen Unsinn fabriziert! Natürlich ist das nachfolgende Bild und der Wurf eines Böllers zu verurteilen! Aber mit solchen Bildern will man dann was genau rechtfertigen? Die eigene Unvernunft? Entschuldigung: Wer zu solchen Demos geht, muss am Ende mit genau solchen Beschädigungen rechnen. Allein beim Betrachten des Bildes kommt wohl der Adrenalinkick wieder hervor. Es scheint, als sei man süchtig danach...
Nur, meine Güte, das rechtfertigt noch lange nicht alles! Soll das jetzt frei nach dem Alten Testament folgen - "Auge um Auge, Zahn um Zahn"?

Nirgends steht, dass Blockaden ungesetzlich seien. Es ist in meinen Augen immer wieder nur eine Grauzone. Grauzone deshalb - ihr habt auch die Wahlparty blockiert - was hats gebracht? Einen Haufen Anzeigen. Und echauffiert euch jetzt bloß nicht über diesen Vergleich! Der folgende wird schließlich auch, einfach mal so, toleriert. Passt er ja in euer Selbstverständnis, so als "Links"hirnakrobaten, nicht wahr?
Um noch mehr Druck auszuüben, wurde in der Zwischenzeit ein Text durch den Mitarbeiter von Rya veröffentlicht [2], der an Abartigkeit nicht mehr zu überbieten ist. Es werden Zusammenhänge konstruiert, die ein Fehlverhalten des Bundesvorstands suggerieren sollen.

Zitat: "Ganz nebenbei bieten wir der Piratenpartei mit dieser Aktion eine wirkliche humanistische Investitionsalternative für überschüssige Bundesmittel an: Anstatt der Zuse Crew das Geld für den Ausbau umfassender und anlassloser Massenüberwachung ihrer Parteifreunde [ ... ]"

Statt sich um die eigentliche Arbeit zu kümmern - nämlich die im Landtag - wird hier mit Lügen ein vermeintlich bedeutungsvolles Fehlverhaltens-Szenario aufgebläht, welches dann natürlich auch noch anonym veröffentlicht wird. **2

Fazit:
Ich bin Dortmunder und ich finde es richtig, dass unser Bundesvorstand den Antrag abgelehnt hat. Es ist ein hier regionales Thema. Zu rechten Dingen gibt es diverse Beschlüsse von Bundesparteitagen. Das muss nicht täglich erneuert werden!

Ich unterstütze aber auch das Bündnis Blockade Dortmund. Jeder, der will, kann sich dort engagieren. Jedoch einen Aufruf zu Blockaden als Partei? Nein! Wir sind eine Partei, kein Aktionsbündnis. Und falls ihr solch ein Bündnis benötigt, wechselt doch dann bitte genau dort hin und lasst uns mal lieber Politik machen. Richtige, langweilige, so ganz ohne Adrenalin. Ich weiß, das ist Arbeit und teils stinklangweilig. Aber auch die muss gemacht werden!

Links zum Thema
[1] https://verwaltung.piratenpartei.de/issues/6333
[2] http://pastebin.com/nPJxLQku

Weiterführende Links
https://buvo2014.piratenpad.de/BuVo-Sitzung-2014-07-31
http://birgit-rydlewski.de/2014/07/31/kriminalisierung-von-antifaschismus/ 

**1 http://de.wikipedia.org/wiki/Farm_der_Tiere

**2 Angeblich sei der Text von den Jupis. Nun, das glaube ich nicht, da die Jupis im Allgemeinen den Drang haben, sich in Szene zu setzen und das dann lieber über die eigene Webseite veröffentlichen. Egal, wie abstrus deren Texte sind. Wobei es sich eigentlich verbietet, von "den" Jupis zu schreiben. Einzel-Jupi träfe es in Dortmund eher.
https://twitter.com/derAfri/status/495175070625837056

Samstag, 21. Juni 2014

Datenschutz? Informantenschutz? Irgend ein Schutz?

Durch Zufall heute Abend entdeckt - die Piratenpartei Deutschland verteilt ihre Pressemitteilungen und Newsletter über einen externen Anbieter - cleverreach.de

Laut einer Mitteilung von unserer Pressesprecherin - Anita Möllering - ging am 18. März 2014 folgende Information an alle Pressevertreter.

### Presseservice der Piratenpartei Deutschland ### 
Berlin, den 18. März 2014 

Liebe Pressevertreter, wir haben unseren Presseversand auf ein neues System umgestellt. Sie erhalten diese Mail bereits aus unserem neuen System. 

Sollten Sie lediglich Pressemitteilungen zu ausgewählten Themenfeldern erhalten wollen, können Sie uns dies jetzt per E-Mail an presse@piratenpartei.de mitteilen. Wir werden den Verstand dann entsprechend anpassen. 

Sollten Sie keine Mitteilungen der Piratenpartei Deutschland mehr erhalten wollen, können Sie sich über folgenden Link vom Presseverteiler abmelden: http://pm.piratenpartei.de/f/57361-122970/wwu/ 

Beste Grüße 
Anita Möllering 
Bundespressesprecherin 

Schaut man sich die Domain genauer an - pm.piratenpartei.de - gelangt man direkt zu cleverreach.de. Schaut man noch genauer hin, findet man eine ganze Reihe Amazon-Cloud-Server. (siehe Screenshot) Diese stehen zwar in Irland, aber was juckt das Amazon?



Die Datenschutzpartei, die sich in weiten Teilen dieses Themas ganz weit zum Fenster herauslehnt, ist es völlig egal, wo Mailadressen und sonstige Kontaktdaten von Kunden, Pressevertretern und Interessenten gespeichert werden.

Es existiert nicht ein einziger Hinweis darauf, dass ein externer Anbieter benutzt wird. Es findet sich nirgends ein Hinweis darauf, dass Tracking-Module in der Pressemitteilung sein könnten. Denn schaut mal da: http://www.cleverreach.de/frontend/reports_analytics.php - eine dolle Sache benutzt man hier.

Ganz einfach - wer das zu verantworten hat - und ab hier fehlen mir einfach die Worte.

Das ist in meinen Augen eine absolute Unverschämtheit und grenzt an Missbrauch des Vertrauens, welches uns immer noch allerhand Bürger in diesem Staat schenken. Mit dieser Tatsache jedoch sollte auch das letzte Quentchen Vertrauen in die Piraten verspielt sein. Das ist einer Datenschutzpartei alles andere als würdig.

Kleine Anmerkung dazu, der Landesverband NRW benutzt dasselbe System seit kurzem. Jedoch nicht ganz so professionell versteckt.

Es spielt keine Rolle wer das Ganze am Ende in einen Beschluss gefasst hat! Diejenigen, die das vorgeschlagen, geprüft und am Ende umgesetzt haben, sind meines Erachtens nach die Schuldigen an diesem Disaster. Solche Dienste benutzt man nicht, dafür gibt es keine Rechtfertigung.

Schämt Euch! Das ist in meinen Augen unentschuldbar.

Donnerstag, 8. Mai 2014

Der 8. Mai - Tag der Befreiung und Besinnung (Update)

Ich beziehe mich auf einen Text den Hollarius auf der Webseite der Piratenpartei veröffentlicht hat. [1]

Die Ideologische Agitation im real existierenden Sozialismus war etwa ähnlich gestrickt. Es wurden zuerst ganz klar Freund und Feind definiert, um dann später, alles was dazwischen stand, als Mitläufer zu bezeichnen. Denn, egal wie man es dreht, die Agitatoren im Sozialismus argumentieren nach ganz genau diesem einfachen Schema: "Die, die nichts tun, machen sich am Ende schuldig.". So einfach erklärt man uns heute schon wieder die Welt.

Den Tag der Befreiung dürften die meisten Deutschen 1945 gar nicht mitbekommen haben. Zu sehr war man mit "Wunden lecken" beschäftigt und der Suche nach dem verloren gegangenen Leben. Die meisten Städte lagen in Schutt und Asche, auf dem Land sah es ähnlich aus, hier fehlten nur die Männer, um die schwere Arbeit auf den Feldern zu verrichten. Es war Frühjahr, wie das Datum schon vermittelt.

Dem Nazi-Regime folgte das nächste Regime, welches man nicht kannte aber genau so erbarmungslos zuschlug! Die Angst wurde nach diesem 8. Mai nicht weniger, aber das verschweigt der Autor geflissentlich. So sieht man hier mal wieder sehr eindrucksvoll, wie unterschiedlich Sichtweisen sein können - je nach dem Ort, an dem man aufgewachsen ist, welche Geschichten man sich hat anhören dürfen, welche Erfahrungen und Ängste die Großeltern haben machen "dürfen".

Denn, wie wurde immer und immer wieder in den 30er - 40er Jahren gegen den Russen agitiert? "Das sind Tiere! Das sind keine Menschen!". Entsprechend verbreitet war die Angst, diesen "Tieren" nach 45 ausgesetzt zu sein. Und wie wir heute wissen, nicht wenige sind nach 1945 in den Straflagern in Russland ums Leben gekommen!

Hollarius kannte es nicht und konnte deshalb nur solch einen Text schreiben? Dann soll er in Zukunft bitte die Klappe halten, er hat nichts zu sagen, außer einiger polemischer Sprüche, die ihrerseits geschichtsrevisionistisch sind, mehr nicht!

Ein dedizierter Text ist das von Hollarius nämlich nicht. Es ist Augenwischerei! Denn, was tun unsere Antideutschen heute? Sie "weinen vor Glück"! Dass ich nicht lache! Polemik vom Feinsten und unterirdisch zugleich!
Krieg ist Schrecken, Angst, Verzweiflung, Hunger, Tod! Krieg ist Chaos. Krieg ist das "Nicht wissen, wie man den nächsten Tag überlebt!". Alles zusammen sind und bleiben Emotionen, denen jeder auf andere Art und Weise begegnet. Die Frage von Schuld, stellt sich den Meisten nicht, da sich zuerst jeder selbst der Nächste ist und auch sein muss!

Es gibt einen Spruch, den ich gerne zitiere: "Du musst auf festem Boden stehen um andere aus dem reißenden Strom retten zu können!" - Was letztlich bedeutet: Du musst zuerst sicher sein das du fest stehst, dich um dich selbst kümmern, bevor du anderen helfen kannst. Ansonsten wirst du mitgerissen und jede Hilfe war vergebens.

Den meisten Agitatoren aus der linken Ecke ist gar nicht bewusst das sie Lebensweisheiten wiedergeben, die eher an anthroposophische Gedanken erinnern als an echte Lebensumstände. Sie malen sich die Welt schön und betrachten diese nicht so wie sie ist. Also das Kraut würde ich auch gern rauchen ... nun ja .. ;o)

Schlimm finde ich, auch in der heutigen Situation, es wird immer schweigende Mehrheiten geben. Es wird sie so lange geben, wie es Agitatoren vom Schlag einer Rydlewski oder eines Höfinghoff und ihrer Hofschranzen geben wird. Die Meisten halten die Klappe, weil sie eben oft nicht so schlagfertig sind oder die eigenen Gedanken nicht so ordnen können, wie sie es gern wollen. Die Meisten halten die Klappe, um nicht anzuecken oder gar in eine Ecke gestellt zu werden, die man so niemals einnehmen würde, aufgrund der eigenen Situation aber gar nicht anders kommunizieren kann.

Die Agitation, die aus Richtung der Antifa-Sekte kommt, ist oft nichts weiter als das Verbreiten von Angst. Angst evtl. die falsche Zeitung, die falsche Webseite, die falsche Information gelesen zu haben und dann weiter zu geben. Es wird seitens dieser Sekte nur noch das akzeptiert, was dem eigenen Weltbild genehm ist, ohne jedoch über den Tellerrand zu blicken.

Was das jetzt mit dem 8. Mai zu tun hat? Ganz einfach - "Wehret den Anfängen!" - wir benötigen weder einen zweiten Rechts-, als auch einen Linksfaschismus! Wir brauchen Menschen, die auf die Strasse gehen, zum 8. Mai allen Opfern gedenken, die dieser sinnlose Krieg und später - zumindest im Osten - ein Stalin gefordert hat!

Für einige mag der 8. Mai ein Tag zum Feiern sein. Für mich ist es ein Tag der Besinnung, ein Tag, an dem man nachdenken sollte:

"Wie konnte es nur dazu kommen?"

Und diese Frage lässt sich auf heute ganz klar erweitern. Wehret den Anfängen - lasst euch nicht den Mund verbieten und auch nicht, mal etwas quer zu denken! Diese Meinungsnazis ** Polithools und Antideutschen, die uns jeden Tag aufs neue erklären wollen, dass alles, was nicht so denkt und tickt wie sie selbst, euch dann als nationalistisch, rechts oder ein Nazi bezeichnet - lasst solchen Agitatoren keinen Spielraum! Sie sind es letztlich, die euch am Handeln hindern wollen. Sie sind es, die euch erzählen - der Kampf gegen Nazis sei das Einzige, was euch zu interessieren hätte - es gibt noch wesentlich mehr, als dieses schwarz/weiß-Denken! Es gibt das Leben, mit all seinen unterschiedlichen Facetten und Schattierungen!

Geht diesen Linksnazis ** Polithools und Antideutschen nicht auf den Leim! Seid wie ihr seid, bleibt wachsam, dass sich 1939-1945 nicht noch mal wiederholt! Denn, sobald diese Linken an die Macht kommen würden, wären sie heute keinen Deut besser als die Nazis seit ihrer, bzw. vor ihrer Machtergreifung - bekämpfen sie ja heute schon mit allen Mitteln "Andersdenkende"!

Bevor das nächste mal auf den Webseiten im Bund solch ein Unsinn publiziert wird, sollte sich der Schreiber zumindest etwas informieren, wie diese Geschichte tatsächlich war und nicht eigene Wünsche in etwas hinein interpretieren!

Zitat aus Wikipedia: [2]

"Nach Einschätzung des Historikers Hubertus Knabe muss bei der Anwendung des Begriffs Tag der Befreiung zudem zwischen Ost- und Westdeutschland unterschieden werden, da die Ostdeutschen erst ab 1989 die Chance erhalten hätten, eine Demokratie aufzubauen. Josef Stalin habe zwar entscheidend dazu beigetragen, den Nationalsozialismus militärisch zu besiegen, den Sieg aber dazu benutzt, seine eigene Diktatur zu errichten."

[1] https://www.piratenpartei.de/2014/05/07/der-tag-der-befreiung-eine-aufforderung-politisch-zu-sein/ 
 [2] http://de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Befreiung

** Update
Die Worte "Linksnazis" und "Meinungsnazis" waren in der Tat falsch gewählt, entsprangen sie doch zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels meiner momentanen Gefühlslage und dem über die vergangenen Wochen angestauten Ärger im Bauch. Ich möchte mich für diese Wortwahl bei den betreffenden Personen entschuldigen.

Da ich Gesagtes bzw. Geschriebenes jedoch nicht einfach rückgängig machen kann, habe ich die betreffenden Stellen gestrichen und durch eine alternative Wortwahl ersetzt und diese Stellen entsprechend markiert. Man möge mir den Fehler verzeihen - oder auch nicht.