Sonntag, 22. Januar 2017

Nonkonformismus statt Ideologie und Gleichschaltung

In ganz kurz:
"Ich ergreife nicht Partei für einen Trump, ich ergreife Partei für eine sensible und differenzierte Betrachtungsweise!"

Einleitung:
Mehr Bildung wird nicht helfen! Mehr Abschottung erst recht nicht! Wir sind ein einer Zeit angekommen, in der Politische Transparenz innerhalb des ganzen Gesellschaftssystems essentiell wird! Denn nur das was man sieht, wird man verändern können!

Trump hin, Trump her, es gibt Dinge im Moment, die sind so dermaßen merkwürdig, dass ich fast kein Ende des Fadens erkenne, um an ihm ziehen zu können.

Kaum ist Trump im Amt, beschwören deutsche Medien einen Putsch gegen ihn herauf.



Solche Aussagen lassen mich etwas fassungslos zurück, passen aber in ein Muster, das sich seit Jahren immer häufiger einen Weg sucht. Gewalt!

Hätte es 1989 die Antifa mit ihrem schwarzen Block schon gegeben, würde heute ganz sicher nicht von einer friedlichen Revolution in der DDR gesprochen werden, die ein ganzes System sprichwörtlich in Schutt und Asche legte.

Ist das die Angst der Mächtigen, um sich dieser Agent Provocateur zu bedienen? Dumme, willfährige Menschen gibt es ja genug, denen eine Ideologie wichtiger ist als selbsttätig denkende Menschen.

Da regt sich eine Meryl Streep, vielleicht sogar zu Recht, öffentlich über Trumps Aussagen auf, wobei sie da verdammt viel interpretiert hat. Jedoch, wo war ihr Aufreger als man Michael Moore wegen seines verbalen "Angriffs" auf George Bush mit "Shame on you, Mr. President" das Mikro abgedreht hat? Das war sehr konkret, aber da schwieg die gesamte Hollywood-Elite. Warum?

Da werden Kleinstgruppen, wie z.B. Schwule oder Transgender, plötzlich wichtiger als die ganze Gesellschaft? Natürlich definiert man eine Gesellschaft auch daran, wie sie mit den Schwächsten umgeht. Aber solche "Randgruppen" sind dann wohl übersichtlicher, um sich für deren Rechte einzusetzen, damit man sich am Ende des Tages entspannt zurücklehnen und wohlfühlen kann. Das alles in der Gewissheit, etwas "dagegen" (alternativ dafür) getan zu haben. Für bessere Bildung, die schließlich allen zugute käme, steht keiner auf. Warum?



Wir leben inzwischen in einer Gesellschaft des "Wohlfühlens". Als vor einigen Jahren die Internetcommunity von den Femtrollen und Antideutschen überrollt worden ist, schrie nur diese eine kleine Gruppe herum, die sich aber alsbald ziemlich viel Gehör verschaffte. Es wurden "Flauschcons" abgehalten, wie man zu mehr "Liebe" im Internet kommen könnte. Plötzlich war es wichtiger "Wie man Dinge formulierte" und völlig unwichtig, was eigentlich der Inhalt der Aussagen war.

Ein sicheres Zeichen dafür, dass man sich eben nicht mehr mit Problemen auseinandersetzen möchte. Denn mit den Worten "das darfst du so nicht sagen", ist jede weitere Kommunikation beendet. Die Form zählt, nicht der Inhalt. Und Quantität kommt vor Qualität. Natürlich ist das genau so! Denn in einer Konsumgesellschaft zählt Qualität tatsächlich nicht mehr so viel, Hauptsache, man kann viel kaufen und besitzen!

Inzwischen endet es in Zensurbemühungen, wie die Hatespeech-Kampagne, Fake-News und anderem. Unsere Presse gibt sich dabei alle Mühe, nur keine allzu kritischen Fragen zu stellen. Man gibt lieber jenen ein Podium, die am lautesten brüllen, statt denen öffentlich Gehör zu verschaffen, die diese Gesellschaft tatsächlich voranbringen möchten. Auch hier, Quantität geht vor Qualität oder "lieber auseinandersetzen mit Worten, wie man sie nicht sagen darf, statt mit dem Inhalt".



Es werden keine Fragen mehr gestellt, es werden Aussagen verdreht, interpretiert, zerstückelt, damit nur diese eine Wahrheit dabei entsteht, die man gerne haben möchte.

Weswegen eigentlich interessiert es uns in Europa, wenn das passiert?



Früher war man noch gegen TTIP oder die NATO. Trumps Äußerungen zufolge betrachtet er das ebenfalls so. Beides ist ein massiver Eingriff in die Souveränität des jeweils Anderen. Das ist jetzt alles nicht mehr gültig? Also lässt man all dies plötzlich unter den Tisch fallen und konzentriert sich ein weiteres Mal nur auf die Quantität der Aussagen und Handlungen, nicht die Qualität. Also wieder ist nicht der Inhalt relevant. Denn meines Wissens nach hat sich NEH mit Steuergeld oft auch mal "daneben" benommen und Leute gefördert, die als obszön bzw. rassistisch betrachtet wurden.

Mir fehlt die Einsicht, dass jene Kraft, die heute am meisten die Politik und unsere Demokratie destabilisiert, eben nicht ein Donald Trump oder zum Beispiel eine A*D ist. Es ist der politische Status Quo, das Aussitzen & Lamentieren. Seit Jahrzehnten wird es uns vorgemacht und jetzt durch unseren Leit-Hosenanzug perfektioniert.

Mainstream und Vergleichbarkeit sind wichtiger geworden als Individualität. Das manifestiert sich in den Schulen und Bildungseinrichtungen, aus denen kleine, vorgefertigte Meinungen herauskommen, die sich leicht stapeln lassen und unwidersprochen das Gehörte nachplappern können. PISA machts möglich. Daran wird auch kein G9 etwas ändern oder gar Wortungetüme wie "smartgerecht".

"Nicht käuflich, nur wählbar" galt früher einmal. Die letzte Hoffnung, eine wählbare Alternative zu haben, löst sich immer weiter in Rauch auf. Denn dieser Wahlslogan war und ist ein kleines Stück Polemik. Aber seit die Horden der Antideutschen durch die Reihen der Piraten gejagt sind, ist so viel Gift von denen versprüht worden, dass jedes im Keim befindliche Pflänzchen durch Ideologisch verseuchte Köpfe sofort zertreten wird.

Wer will denn so etwas wählen? Also ich ganz bestimmt nicht!



"Protestler wählen keine ..." - Aber mit Worten kann hier schon lange keiner mehr umgehen. Was erwarte ich also?

Dass in Gambia ebenfalls ein neuer Präsident vereidigt wurde, geht mal wieder unter. Bemerkenswert, der alte wollte seine Niederlage nicht eingestehen und auch nicht abtreten. Aber das interessiert eh keinen, findet dieses Schauspiel ja in der 3. Welt, bei Menschen 3. Klasse statt und die sind ja nichts wert, bis auf dass sie unseren Wohstand zu sichern haben. Und dem UN-Sicherheitsrat fällt nichts besseres ein, als mal wieder eine militärische Operation zu starten. Ach ja, dem gehören ja alle großen Waffenexport-Nationen an. Ein Schelm, wer da an Böses denkt.

Oder wie wäre es damit?



Wir sind so weit entfernt von einer differenzierten Sichtweise, wie von einer eigenen Südseeinsel. Man unterstützt lieber die Arabischen Emirate, statt diese mit allen Mitteln zu boykottieren. Die Alternative liegt nur 2.000km im Osten. Die Amis sind noch viel weiter weg. Weswegen also blasen wir Geld jenen in den Hintern, die den IS und seine Bedrohung erst möglich gemacht haben und weiterhin unterstützen?

Und da ich gerade bei "in den Hintern blasen" bin, der größte Teil unserer Journaille ist auch im goldenen Zimmerchen mit Zuckerblasmaschine groß geworden. Ich wage zu behaupten, der Journalismus ist zumindest in Deutschland handlungsunfähig geworden. Denen scheint die Anleitung aus den ach so mächtigen USA zu fehlen. Anders ist das ganze Geheule nicht mehr zu erklären. Braucht es den eingangs beschrieben Putsch, um endlich wieder ein Gängelband zu haben?

Ja, diese Welt ist ziemlich groß geworden. Das eine hängt mit dem anderen zusammen. Ideologen werden uns dabei nicht helfen, die Welt zu verbessern. Ideologen sind letztlich nur der Giftstachel im Fleisch einer aufgeklärten und selbstbestimmten Gesellschaft. Mit Ideologen wird sich nichts ändern, niemals!

Und so wundert es auch nicht, wenn so viele verschiedene Themen in diesem kleinen Beitrag angesprochen werden. Das eine hängt mit dem anderen zusammen. Oft ist das nur nicht direkt zu sehen. Aber dann kommt ganz bestimmt wieder jemand der sagt: "So darfst du nicht sprechen", und schon macht man sich erneut Gedanken darüber, wie man etwas ausspricht um diese Stolperfalle zu umgehen. Und schon ist der Empfänger der Botschaft entlastet und kann weiter nach Hatespeech im Netz suchen, statt sich mit den Problemen der Gesellschaft auseinandersetzen zu müssen.



Warum wundert mich das alles eigentlich nicht mehr?

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